Aktuelle Meldungen
100 Jahre Lions International, 65 Jahre Lions Deutschland, 30 Jahre Leo’s in Deutschland
Seit 100 Jahren engagieren sich Lions. Gemeinsam setzenwir uns dafür ein, dass Menschen ihr Aug...Ruhebank für Spaziergänger
Aus dem Johanniterstift kam vor einiger Zeit der Wunsch, am Ende der Erfurter Straße vor ...Der Abt Wolfhelm Preis 2016 ging an Frau Maria Budelsky
Beim Neujahrsempfang 2017 des Lions Club Pulheim konnte Präsident Zoltan von Mohos neben d...Eine musikalische Zeitreise
Mit tänzerischer Leichtigkeit starteten vier junge Künstler in das diesjährige 2...Der Verkauf des Adventsgewinnkalenders 2016 hat begonnen
Zum sechzehnten Mal veranstaltet der Lions Club Pulheim in diesem Jahr seine Aktivität m...Benefizkonzert des Fördervereins des Lions Clubs am 30. 10. 2016
Der Förderverein des Lions Clubs Pulheim lädt auch in diesem Jahr wieder sehr herzlich zu...
Benefizkonzert des Musikkorps der Bundeswehr
Am 20.04.2016 gab das Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling sein Benefizkonzert im Dr. Hans-Köster-Saal. Dazu wird es alle zwei Jahre vom Förderverein des Lions-Clubs Pulheim e.V. eingeladen.
Neben dem Konzertmarsch „Am wunderschönen Rhein“ von Johann Schwarz und dem Drei-Kaiser-Marsch von Friedrich Wilhelm Voigt stand das Programm des ersten Teils diesmal unter dem Stern zeitgenössischer britischer und amerikanischer Komponisten. Gerade hier zeigte sich der Facettenreichtum des Orchesters, das neben seinen täglichen Aufgaben auch überaus komplexe und virtuose Stücke mit Bravour beherrscht.
In der 1984 für das Blasorchester arrangierten „Jubilee Overture“ von Philip Sparke waren zwar die von den Blechbläsern getragenen Fanfaren das zentrale Thema, doch gerade die Zwischenparts, in denen die Holzbläser die schnellen Taktwechsel im schwungvollen Allegro dominierten, verliehen dem Stück eine freudige, eben jubilierende Lebendigkeit.
Mit der sinfonischen Suite „Shakespeare Pictures“ (2008) zeigte das Orchester sein Können im Genre der Filmmusik. Nigel Hess, Englands bekanntester Film- und Theaterkomponist vertonte in dieser dreiteiligen Suite Szenen aus verschiedenen Shakespeare-Stücken. Mit den fröhlich gespielten Tanzsequenzen in „Much Ado About Nothing“ holten die Musiker Beatrice und Benedikt bildlich gesprochen in den Raum. Das überaus einfühlsame und zarte Spiel der Oboe entführte die Zuhörer in die magische Welt des „Wintermärchens“ und ließen Hermione zum Leben erwachen. Den Abschluss des Stückes bildete der dramatische „Einzug Julius Caesars in den Senat“. Dieses Bild entstand durch das majestätisch-spektakuläre Spiel des Orchesters, welches interessanterweise durch eine Orgel unterstützt wurde.
Im letzten Stück des ersten Teils, den Armenischen Tänzen I von Alfred Reed, erfüllte das Orchester den Saal mit folkloristischen Klängen. Die sinfonische Rhapsodie basiert auf den Sammlungen armenischer Volksmusik von Gomidas Vartabed. Die wahrhaft virtuos gespielten Parts machten das Stück zu einem beeindruckenden Klangerlebnis.
Nach der Pause zeigte sich das Orchester von einer ganz anderen Seite. Mit dem Medley „Merci! Udo Jürgens“ spielte es in Form einer Big Band eine klangvolle Hommage an den 2014 verstorbenen Musiker. In diesem Teil konnten nun sämtliche Mitglieder des Musikkorps ihr Können in zahlreichen Soloparts präsentieren und die Zuhörer erfreuen. Es folgte mit dem Regimentsmarsch „Unter dem Doppeladler“ erneut ein Exkurs in die Militärmusik des 19. Jahrhunderts.
Das Konzert begann am Rhein und endete auch dort, jedoch auf gänzlich andere Weise. Mit der Rheinischen Melodienfolge „Kölle es e Jeföhl!“ trafen die Musiker das Herz des Publikums. Sie zeichneten einen Abriss kölscher Musik, der sich von Willi Ostermann bis zu BAP erstreckte. Besonders der Tenor-Saxofonist ließ die Zuhörer kaum auf ihren Plätzen sitzen und erwies sich auch stimmlich als äußerst klangvoll.
Wie Rheinländer nun einmal so sind, wurde in diesem Teil kräftig mitgesungen, was einen beschwingten Abschluss des Konzerts bildete. Wir dürfen uns auf 2018 freuen.
Text: Brigitte Mohos Fotos: Jan Brunk
24.04.2016







