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Begrüßung zum Neujahrsempfang durch Präsident Dr. Wolfgang Gschwendtner

Unsere Monatsnamen stammen aus dem Lateinischen. Der Januar hat seinen
Namen von Janus, dem altrömischen Gott der Zeit mit den zwei Gesichtern.
Das eine schaut nach hinten in die Vergangenheit, das andere nach vorn in die
Zukunft. Ich möchte heute das Gleiche tun und einmal in das vergangene Jahr
zurückblicken und einen Ausblick in die Zukunft wagen.
Für mich gibt es drei Ereignisse, die im letzten Jahr unsere Club Aktivitäten
einschneidend beeinflusst haben.
Zwei davon sind sehr positiv zu bewerten, das dritte ist für unseren Club
eine neue Dimension und Herausforderung, deren Bewertung unsere Gesellschaft
erst i. d. Zukunft vornehmen kann.
Einen großen Applaus verdient die Ausweitung von 4000 auf 4500 verkaufte
Advent sgewinnkalender unter der Führung unseres besonnenen Gerd Friedrich.
Gerd hat mit seinem exzellenten Geschäftssinn und seiner großen Erfahrung eine
richtungsweisende Entscheidung für den Club initiiert und die richtigen Weichen für
unsere finanzielle Entwicklung gestellt.
Ich möchte ihm und all denen, die an der Umsetzung beteiligt waren dafür meine
große Anerkennung aussprechen und sehe dabei alle Clubmitglieder hinter mir.
Einen weiteren großen Applaus verdient die deutliche Steigerung der  Anzeigen in
unserer Jahresschrift 2015/2016 um 16 % unter der Leitung von Wilhelm Lenders.
Dir lieber Wilhelm und deinen Helfern ein ganz besonderes Dankeschön für die
beharrliche Arbeit, die zu diesem Wachstum geführt hat.
Die neue Dimension und Herausforderung begann mit dem nicht enden wollenden
Flüchtlingsstrom insbesondere aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten. So sind
auch 900 Flüchtlinge zu uns nach Pulheim gelangt, die auf Asyl und eine
Integration hoffen. Um diese Integration zu fördern gründeten und betreiben
insbesondere einige Lions Damen das Lions Café im Malteserhaus.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten wird das Café inzwischen so gut besucht, dass
wir unseren persönlichen Einsatz deutlich steigern mussten. Hier sind persönliches
Engagement nicht nur unserer Lions Damen, sondern auch unserer Mitglieder
sowie Sachspenden an die Flüchtlinge gefordert. Ich bin trotz des Umfangs der
notwendigen Hilfen optimistisch, dass wir hier in Pulheim in Zusammenarbeit mit
dem Flüchtlingsnetzwerk einen positiven Beitrag für die uns anvertrauten
Flüchtlinge leisten undden meisten eine Perspektive gebenkönnen.
Die Integration der Flüchtlinge hat für uns als Lions Club hohe Priorität und
deshalb wollen wir den Abt Wolfhelm Preis 2015 an das Flüchtlings Netzwerk
Pulheim verleihen, das auf diesem Gebiet exzellente Arbeit geleistet hat.
Ich begrüße dazu besonders herzlich die Vertreterinnen des Flüchtlingsnetzwerkes
Frau Asar und Frau Lundborg mit ihren Begleitern und freue mich, dass Sie heute
unsere Gäste sind.
Doch dazu mehr bei der anschließenden Preisverleihung und Laudatio durch
unseren Lions Freund Zoltan von Mohos.
In die Zukunft gerichtet sehe ich uns, auch vor unserem eigenen historischen
Hintergrund, in der Pflicht, die gesamtgesellschaftliche Herausforderung der
Integration der Flüchtlinge mit anzupacken und unseren Beitrag zu leisten: Im
Sinne der Mitmenschlichkeit!
Zukunft in meiner Präsidentschaft ist aber auch unser zweijähriges Bundeswehrkonzert,
am 20. April im Dr. Hans-Köster-Saal, auf das ich mich sehr
freue, denn es bietet jedes Mal einen musikalischen Leckerbissen.
Ich bin stolz darauf, dass der Lions Club dieses Bundeswehrkonzert zur festen
Institution und Tradition in Pulheim machenkonnte.
Natürlich endet eine Rede zum neuen Jahr immer mit guten Wünschen. Ich
möchte sie aber nicht als Pflichterfüllung aneinanderreihen,sondern zum Ausdruck
bringen, dass sie mir eine Herzensangelegenheit sind. Ihr, liebe Lionsbrüder und
–schwestern müsst gesund bleiben, damit wir weiter erfolgreich arbeiten und Zukunft
gemäß unserer Verpflichtung „We serve“ gestalten können.
Ich bedanke mich für Eure tatkräftige Unterstützung unserer Aktivities, bitte um
ein starkes persönliches Engagement und wünsche euch allen Gesundheit, Glück
und Zufriedenheit, damit Raum bleibt für den Blick auf Mitmenschen in Not.
Unsere sehr geschätzten Gäste möchte ich hier in gleichem Maß einbeziehen, denn
sie brauchen für Ihre engagierte Arbeit die gleichen Attribute.
Uns allen wünsche ich ein gesundes und friedlicheres Jahr 2016, in dem Glück und
Wohlergehen in unseren Familien uns die Kraft geben, große Aufgaben und
Herausforderungen anzugehen und zu meistern.
Alles Liebe und Gute für 2016

28.01.2016

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