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Musikkorps der Bundeswehr begeisterte beim Benefizkonzert mit lauten und zackigen, aber auch mit leisen Tönen

Begeistert formulierte Lions Freund Dr. Bernhard Worms in einem Dankschreiben an den Kölner Stadtanzeiger: „Es Ist Frau Hanna Styrie meisterhaft gelungen, auch tiefenpsychologisch das wiederzugeben, was der Leiter des Orchesters, Herr Oberstleutnant Scheibling, in seiner Moderation allen Anwesenden vermittelt hat, denen das Musikschaffen von großen Künstlern, die alle auch „Kinder ihrer Zeit“ waren nicht so vertraut ist. Dass wir alle erleben durften, wie das neu geschaffene Orchester Vergangenes, Militärisches und die Neuausrichtung einer „Botschaft“ an die eigene Bevölkerung aber auch an alle Gemeinschaften außerhalb Deutschlands durch sein unbestreitbares Können auf höchstem Niveau aufmerksamen Zuhörern vermittelt hat, wird beim Lesen des Berichtes in jedem von uns wieder lebendig.“

Bericht des Kölner Stadtanzeigers: Pulheim. Wohltätigkeitskonzerte haben Tradition beim Lions-Club Pulheim. Zu den unumstrittenen Höhepunkten gehören dabei die Auftritte des Musikkorps der Bundeswehr, das man seit 2009 alle zwei Jahre im Dr.-Hans-Köster-Saal erleben kann.

Hier hatten sich die Reihen am Dienstagabend erneut dicht gefüllt, als die rund 70 Musiker in Uniform und ihr Leiter, Oberstleutnant Christoph Scheibling, auf der Bühne die Plätze einnahmen. Der Erlös des Benefizkonzerts kommt dem Verein „Ganztag in Pulheim“ zugute, wie Lions-Präsident Jens Hasselbächer die zahlreichen Gäste wissen ließ, unter denen sich auch die stellvertretende Bürgermeisterin Marlies Strohschein und die Landtagsabgeordnete Romina Plonsker befanden.

Dann machte das Musikkorps seinem guten Namen alle Ehre: der Kürassiermarsch „Großer Kurfürst“ war mit seinen Fanfarenklängen und seiner opulenten Klanglichkeit ein gut gewählter Auftakt, bei dem das sinfonische Blasorchester keinen Zweifel an seiner Klasse ließ.

Mit dem historischen Armeemarsch werden die Staatsgäste des Bundespräsidenten bei ihrer Ankunft im Schloss Bellevue empfangen, denn zu den Hauptaufgaben des Orchesters gehört die musikalische Begleitung von Staatsempfängen. Längst aber ist das Musikkorps, an dessen Spitze seit 2012 Christoph Scheibling steht, auch im zivilen Musikleben etabliert und gilt als richtungsweisend in der Blasmusikszene.

Scheibling, der das Konzert auch moderierte, hatte ein attraktives Programm zusammengestellt.  „Mitreißend vom ersten bis zum letzten Ton“ sei auch Carl Maria von Webers „Jubel-Ouvertüre“ op. 59, so das Versprechen des Dirigenten. Arrangeur Guido Rennert hat eine virtuose Fassung geschaffen, die den Musikern einiges abverlangte. Sie bewiesen überzeugend, dass sie es nicht nur laut und zackig können, sondern sich auch auf leise Töne verstehen.

In allen Instrumentengruppen kann sich der Dirigent auf fabelhafte Musiker verlassen, die auch beim unterhaltsamen „Vergnügungszug“ aus der Feder von Walzerkönig Johann Strauß mit Leidenschaft bei der Sache waren. Spaßig sind die quäkenden Posthornklänge, die der Komponist in die Polka komponiert hat.

Höchste Anforderungen stellte die konzertante „Lohengrin“-Fantasie, für die Guido Rennert Melodien aus Wagners vielstündiger Oper zusammengestellt hat. Die gesamte Klangvielfalt des großen Orchesterapparates kam dabei zu wirkungsvoller Geltung – von militärischen Attributen bis zum berühmten Hochzeitsmarsch.

Ein Ohrwurm ist die Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ von Franz von Suppé. Einen Ausflug in die Popularmusik machte das Musikcorps der Bundeswehr dann mit einer Hommage an den jungen norwegischen Komponisten Thomas Bergersen, der Soundtracks für Filme und Werbung produziert und mit dem Titel „Illusions“ berühmt wurde. Für das Medley seiner bekanntesten Titel wurden die Musiker am Ende mit rauschendem Applaus bedacht.

18.05.2018

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